Natürlicher Zeckenschutz für Hunde und Katzen I

 

Die Zeckensaison hat bereits begonnen und mancherorts gibt es gar keine „Pause“ mehr von den Plagegeistern, je nach Klima und Region.

Doch meist stellt sich die Frage jedes Jahr aufs Neue -> wie kann ich mein Tier schützen, ohne ihm zu schaden?

 

 

Schlechte, aber ehrliche Nachricht gleich mal vorab -> es gibt keinen 100%igen und auch nicht den „perfekten“ Schutz!

Ein absolut zuverlässiges Mittel das für Mensch, Tier und Umwelt gut verträglich ist, gibt es leider noch nicht. Und was für „Nachbars Lumpi“ gut funktioniert, bringt möglicherweise bei deinem Liebling gar nichts.

Aber jedes Tier und seine Gesundheit hat es verdient und wird es dir danken, wenn du um Alternativen bemüht bist und das geeignete Mittel für sie oder ihn herausfindest.

Manchmal ist es auch notwendig verschiedene Mittel zu kombinieren, um eine gute und ausreichende Wirkung zu erlangen. Innerlich UND äußerlich zum Beispiel oder ein Langzeitschutz (natürlicher Spot-on), der mit einem weiteren Mittel direkt vor dem Spaziergang nochmal aufgefrischt/unterstützt wird, eventuell auch nur phasenweise oder je nach Gebiet, wenn der Zeckendruck sehr hoch ist.

 

 

 

Um realistisch zu bleiben -> um das tägliche Absuchen deines Tieres wirst du nicht drum rumkommen – auch nicht beim Einsatz von chemischen Mitteln, die neben deinem Tier, auch noch die Umwelt belasten.

D.h. idealerweise schaust du am Abend immer nochmal genau, bei Hunden gerne direkt nach jedem Gassi gehen, was auf deinem Vierbeiner unterwegs ist. Bei langhaarigen Tieren kann hier auch zusätzlich ein Kamm für Nissen oder Flöhe verwendet werden, mit dem man das Fell zusätzlich gründlich durchbürstet.

Da Zecken meist sehr lange – oft über Stunden – nach einem geeigneten Platz suchen, kannst du sie eventuell frühzeitig entdecken. Sollte sie sich schon festgebissen haben, bist du auch hier im Vorteil und beugst eine mögliche Übertragung von Krankheitskeimen vor, wenn du sie frühzeitig entfernst – was nach wie vor den besten Schutz bietet.

 

 

 

Alle von mir aufgeführten Mittel, sollen den Wirt, d.h. dein Haustier „unattraktiv“ für Ektoparasiten machen, in diesem Fall für Zecken.

Wenn dein Tier dennoch und auffällig viel mit Zecken oder Parasiten allgemein zu tun hat, wäre es sinnvoll die Fütterung, den damit einhergehenden Stoffwechsel (z.B. Schilddrüse), die Darmflora und/oder die Abwehr zu überprüfen, da Parasiten natürlicherweise „schwache“ Organismen bevorzugen. Dies fällt besonders auf, wenn andere Tiere im Haushalt damit keine oder nur wenige Probleme haben. Ich kenne durchaus einige Katzen- und Hundebesitzer, die trotz täglichem Freigang in Wald und Wiesen, keine einzige Zecke mit nach Hause bringen.

 

 

Sollte sich trotz Absuchen und gut gewählten Mitteln eine Zecke bereits festgebissen haben, gibt es mittlerweile einige Instrumente zur Entfernung auf dem Markt.

Haken, Karten, Pinzetten, Zangen … das BESTE ist das, mit dem du die Zecke einfach und vor allem schnell entfernen kannst. Bitte vorher nichts auftragen, lange rummanipulieren, ziehen und zerren – all das erhöht das Risiko, dass sich die Zecken erbricht und dabei eben massiv Keime abgibt. Eventuell kannst du die Einstichstelle anschließend desinfizieren und ein passendes homöopathisches Mittel geben, wenn du aus Erfahrung weißt, dass sich bei deinem Tier hier leicht Entzündungen bilden. In der Regel ist dies aber nicht zwingend notwendig.

 

 

 

Im Teil 2 erfährst du, welche Alternativen es zu den klassischen, d.h. chemischen Vertretern  gibt.

 

Bis dahin, hoffentlich sonnige und gesunde Tage für dich und dein Tier,

 

deine Tanja

 

Praxis für Tiernaturheilkunde
Tierheilpraktikerin
Tanja Baumann

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